Sonntag, 29. September 2013

Meine Saison 2013


Ich habe lange darüber nachgedacht wie ich diesen Bericht beginnen sollte… Es war meine erste Saison wo ich mich voll auf den Triathlon konzentriert und mit einem privaten Trainer zusammen gearbeitet habe. So richtig begonnen hatte eigentlich alles vor einem Jahr, als ich mich entschloss mein Training professioneller zu gestalten. Samuel Hürzeler (hürzelercoaching) zu kontaktieren war dabei das Beste was mir passieren konnte! Auch wenn er persönlich nicht mehr genug Kapazität frei hatte um mich zu trainieren, fragte er mich ob ich nicht Lust hätte der erste Athlet seines Team-Kollegen Ramon Krebs zu werden, welcher Sport in Magglingen studiert hat. Eine echt coole Idee! ;) Bald darauf trafen wir uns und besprachen meine Ziele. Also die Erwartungen welche ich nach dem Gespräch hatte wurden in dieser Saison alle übertroffen. Ich durfte auch zweimal nach Magglingen mit Ramon um an meiner Rumpf-Stabi zu arbeiten und um ins HIT-Training (High-Intensity-Training) eingeführt zu werden. Gott, ich hatte danach den Muskelkater meines Lebens… Aber schon bald machten sich Fortschritte bemerkbar und die ersten Wettkämpfe standen vor der Tür. Im März, in Kerzers zeigte ich dann wie weit ich in den letzten Monate dank des super Trainings gekommen war und pulverisierte meine Zeit vom letzten Jahr und übertraf mit 58:30min auf 15km alle Erwartungen (sogar die geträumten). Kein Monat später stand bereits mein erster Triathlon an, welcher übrigens erst mein 3. überhaupt war. Es war super! Vor allem auf dem Rad kristallisierte sich eine gewisse Stärke heraus. Im Mai ging es dann richtig zur Sache. Eine Woche nachdem ich die Berner-Rundfahrt bestritten habe, wo auch Fabian Cancellara am Start war (eines meiner grössten Highlights!), gelang mir etwas wovon  ich nicht einmal gewagt hätte zu träumen. Bei der Schweizermeisterschaft im Duathlon (4km Laufen – 16km Radfahren - 4km Laufen – 16km Radfahren - 4km Laufen) holte ich mir nach einem perfekt eingeteilten Rennen die Bronzemedaille in der Klasse U23! Der Ironman 70.3 Anfangs Juni fiel dann leider wortwörtlich ins Wasser. Zuerst wurde die 1,9km lange Schwimmstrecke zu einem 4,5km-Lauf umgewandelt und dann nachdem ich mir bereits 35 der 90km auf dem Velo den Arsch abgefroren hatte, wurde das Rennen dann wegen eines Erdrutsches abgebrochen… Naja, schon bald hatte ich neue Ziele gesteckt und in Zürich an der 5150-EM knapp 2 Monate später hätte das Wetter wohl kaum entgegengesetzter zu Rappi sein können. Mit annähernd 40°C Aussentemperatur war es auch nicht gerade angenehm. Aber mit dem 9. Platz hätte ich mich wenigstens noch für die Weltmeisterschaft in Des Moines in den USA qualifiziert. Da bin ich jedoch wegen mangelnden Erfolgschancen (und nicht gerade „billigen“ Transport und Aufenthaltskosten ;)) gar nicht gestartet. Seit meinem Lehrabschluss arbeite ich nur noch 80% und habe mein geplantes Studium verschoben um noch mehr trainieren zu können, meine Ziele zu erreichen und somit das zu tun was ich am liebsten tue. Übrigens, letzten Sonntag habe ich mit dem Halbfinale beim SuperSprint in Langnau meinen bisher 10. Triathlon bestritten. Ich hoffe natürlich dass diese Zahl weiter steigen wird. ;) Jetzt habe ich jedoch erst mal noch eine Woche Saisonpause bevor ich dann wieder voller Motivation in das Wintertraining einsteigen werde. Zum Schluss möchte ich allen danken die mich unterstützen und Verständnis haben für das was ich mache! Aber vor allem meinen Freunden, meinem Trainer Ramon, meinem Masseur Dominik, meinen Sponsoren und natürlich meiner Familie!
Vor dem Wechsel beim Seelandtriathlon in Murten
U23 Schweizermeisterschaft Duathlon
Auf dem Weg zu meinem 3. Platz

Montag, 23. September 2013

SuperSprint Triathlon Langnau (Schweizermeisterschaft)


Als ich gestern bei der Schweizermeisterschaft im SuperSprint Triathlon an den Start ging, hatte ich als Ziel klar definiert bis ins Halbfinale vorzustossen. Dieses Format des Triathlons ist ganz neu in der Schweiz. Es gab ein Viertel-, Halb-, und Finale über 200m schwimmen, 6km radfahren und 1,8km laufen. Die jeweils besten kamen weiter. Schon bei der Startnummerausgabe und dem Check-In in die Wechselzone bemerkte man, dass das Ganze noch nicht ganz super organisiert war. Um 10 Uhr startete ich im ersten Viertelfinale, eine lockere Angelegenheit, das Schwimmen absolvierte ich am Limit, auf dem Rad schonte ich mich in der Gruppe und beim Laufen wusste ich dass es mir in die nächste Runde reichen würde. Somit hatte ich eigentlich mein Ziel bereits erreicht. Jedoch merkte ich dass ein Startplatz im Finale der besten 12 nicht unmöglich wäre. Im HF um 12Uhr lief aber dann so vieles schief, dass ich abgeschlagen als 10. ins Ziel rannte und den Finaleinzug um fast eine Minute verpasste… Natürlich war und bin ich sehr enttäuscht darüber, da ich weiss es wäre mit ein bisschen weniger Pech und grösserer Aufmerksamkeit möglich gewesen. Naja, im nächsten Jahr wieder, es war auf jedem Fall eine coole Erfahrung mit der Elite zu starten.
Jetzt geht’s zuerst einmal in die verdiente Zweiwöchige Saisonpause.








Montag, 16. September 2013

Seelandtriathlon Kurzdistanz


Mein erster Triathlon über die Sprintdistanz dieses Jahr absolvierte ich letzten Samstag beim Seelandtriathlon in Murten. Es sollte gleichzeitig auch mein zweitletzter Triathlon dieses Jahr werden. Eigentlich wollte ich nochmals über die olympische Distanz starten, nachdem ich aber wegen einer Grippe über zehn Tage ausgefallen war, entschieden ich und mein Trainer dass dies die bessere Variante war, im Hinblick auf die Super-Sprint Triathlon Schweizermeisterschaft vom kommenden Sonntag. Mein letzter Wettkampf diese Saison. In Murten lief nicht alles perfekt… Ich schwamm die 750m voll am Limit und kam trotzdem nur mit einer mässigen Zeit als gesamt 21er (von ca. 200) aus dem Wasser. Auf der 24km langen Velostrecke fuhr ich mit sehr viel Druck und legte diese mit einem Stundenmittel von fast 41km/h zurück (3. schnellste Zeit). Als 7. wechselte ich in die Laufschuhe. Leider war ein Athlet die ganz Zeit in meinem Windschatten gefahren, dieser überholte mich nach knapp einem der fünf Kilometer langen Laufstrecke. Nach ca. 2km machte sich mein fehlendes Training bemerkbar, ich hätte wahrscheinlich auch besser einen Gel zu mir nehmen sollen, so orientierte ich mich immer wie mehr nach hinten, wo jedoch niemand war, und lief die 5km in enttäuschenden 19:19min. So kam ich als Overall 8. (Altersklasse 7.) nach 1:08:56h ins Ziel. Letztes Jahr hätte diese Zeit locker noch fürs Podium gereicht, dies zeigt jedoch die steigende Leistungsdichte. Jetzt konzentriere ich mich noch auf nächsten Sonntag um nochmals alles zu geben! ;)