Montag, 13. Mai 2013

3. Platz U23 SM Duathlon!


Gestern vor einem Jahr startete ich zu meinem ersten Multisport-Wettkampf, dem Intervall Duathlon in Zofingen, und ein Jahr später konnte ich am selben Ort meinen bisher grössten Erfolg und eines meiner besten Rennen, an der Duathlon Schweizermeisterschaft, feiern.
Nach einer harten Trainingswoche und dem dritten Wettkampf innerhalb von acht Tagen ging ich ohne grosse Ambitionen auf einen Podestplatz an den Start. Der Wettkampf wurde in Intervall-Form  und mit Massenstart ausgetragen, also 4km Laufen, 16km Radfahren, 4km Laufen, 16km Radfahren, 4km Laufen. Vor dem Start fuhr ich die gesamte Radstrecke mit dem Velo ab. Im Anschluss richtete ich die Wechselzone ein und traf Caroline Röhrl vom Team. Ich lernte auch einen Freund von ihr, Kim, kennen, welcher die ersten zwei Tage als Single Athlet am Gigathlon bestreiten wird. Wir liefen uns zusammen warm und bekundeten ebenfalls die Laufstrecke, welche sehr verwinkelt war. Zum Glück war das Verlaufen auf dieser Strecke fast unmöglich. ;) 
Der Start

Im zweiten Laufabschnitt

Um 14:00 fiel dann der Startschuss. Die ersten 4km wurden sehr schnell angegangen, die meisten versuchten dem horrenden Tempo von Ronnie Schildknecht mitzugehen, ich wusste jedoch dass dies nicht das Richtige wäre und nahm mich zurück um Energie zu sparen. Dank einem schnellen Wechsel auf das Velo konnte ich bereits einige Sekunden gut machen. Bei meiner stärkeren Disziplin, dem Radfahren nahm ich bewusst etwas raus, vor allem in der zweiten Runde, um danach wieder eine schnelle Laufzeit möglich zu machen. Trotzdem konnte ich weiter Zeit gut machen. Was auch beim zweiten Laufabschnitt der Fall war. Jedoch vergab ich in der Wechselzone über 20 Sekunden wegen eines Missgeschick mit meinem Velo und dem Helm. Davon liess ich mich jedoch nicht beeinflussen. Der zweite Abschnitt auf dem Rad war sogar noch schneller als der erste, obwohl ich mich wieder nicht voll quälte, was ich dann beim letzten Laufen nachholte. Die letzten 4km rannte ich auf die Sekunde gleich schnell wie den zweiten Laufsplit. Als ich das letzte Mal aus der Wechselzone lief, sah ich einen U23-Athlet direkt vor mir. Mein Vater gab mir einen Rückstand von 30 Sekunden durch und ich wusste ich konnte das schaffen, so rannte ich nur noch voll am Anschlag, etwa einen Kilometer vor dem Ziel hatte ich ihn dann eingeholt und konnte ihm noch sieben Sekunden bis ins Ziel abnehmen. Im Ziel angekommen wusste ich noch gar nicht dass ich mir gerade den 3. Rang in der U23-Schweizermeisterschaft geholt hatte. Nach dem Rennen räumte ich die Wechselzone und mein Vater versorgte mein Velo während ich am Duschen war. Ich war sehr zufrieden mit meinem Rennen, vor allem weil ich mir dieses so gut eingeteilt habe. Obwohl wir nicht mit einem Podestplatz rechneten, blieben wir zur Rangverkündung und assen eine Bratwurst während wir uns mit Caroline und Kim unterhielten. Nach langem Warten kam dann endlich die Verkündung der U23-SM, ich konnte es kaum glauben als ich hörte: „Und auf dem dritten Platz, vom Tempo-Sport – exersciences Team, Sven Altermatt“! Ein tolles Gefühl dort auf dem Podest zu stehen und ein schöner Lohn für die harte Arbeit. Wenig später kam dann die nächste Überraschung, Caroline hatte die Hauptklasse (W24-34) gewonnen! Nochmals Gratulation!
Jetzt geht es für mich in die letzte harte Trainingswoche, bevor dann das Tapering für Rapperswil beginnt. Ich würde sagen, Formtest bestanden! :)


Podest U23 SM Duathlon
erfolgreiches Team Tempo-Sport - exersciences
Der Zieleinlauf nach 1:38:50h


Montag, 6. Mai 2013

Berner Rundfahrt



Letzten Samstag startete ich bei der Berner Rundfahrt im Race 3 über knapp 102km und 1260Hm. Es sollte mein erstes Rennen in einem Team werden, da das Team Tempo-Sport – exersciences ebenfalls am Start war, wurde ich in ihre Taktik eingeweiht, ging mit ihnen einfahren und war gewillt so viel wie möglich zu helfen. Wie erwartet war es sehr hart. Natürlich wollten alle 220 Fahrer einen guten Eindruck vor Fabian Cancellara machen, dementsprechend ging es auch los. Da ich nochmals meine Startnummer wechseln musste, musste ich weit hinten starten, während alle anderen Fahrer vom Team ziemlich weit vorne waren. Die ersten Kilometer waren ziemlich kräftezerrend bis ich zur Spitze des Feldes und meinen Team-Kollegen aufgeschlossen hatte. Doch das Gefühl wirklich direkt neben Fabian Cancellara zu fahren war genial! Leider wurde nach der Hälfte des ersten Aufstiegs zum Frienisberg das Tempo so verschärft, dass ich zwischen der Spitzengruppe und der ersten Verfolgergruppe den Bergpreis erreichte. Natürlich versuchte ich die Lücke zur Spitze in der Abfahrt zu schliessen, aber das Feld war zu stark und so wurde ich vom zweiten Feld geschluckt. Dort verbrachte ich die nächste Runde während ich mich versuchte zu erholen. Beim zweiten Aufstieg zum Frienisberg wollte ich es nochmals wissen. Ein Fahrer vom Steiner Cycling Team griff an und ich zog nach. So fuhren wir der Gruppe davon und fuhren voll am Limit den bis zu 9% steilen und ca. 5km langen Aufstieg hinauf. Leider bemerkten diese, dass wir wirklich gefährlich wegkamen und so wurden wir oben wieder eingeholt. Ab da an waren meine Batterien praktisch leer. Ich blieb immer schön im Windschatten im Feld und versuchte die restliche Distanz zu überstehen. Ich rettete mich in der Gruppe bis zur dritten Runde am Frienisberg, dort allerdings, als das Tempo anzog hatte ich keine Chance mit zu halten. Es wurden auch viele Fahrer aus dem ersten Feld eingeholt die ebenfalls am Limit waren. Oben am Bergpreis sah ich einen vom Team hinter mir, so wartete ich auf ihn und wir fuhren gemeinsam die letzten 25km bis ins Ziel. Vor allem die letzten Kilometer waren echt hart, ich war froh das Ganze nicht alleine fahren zu müssen. Aber auch das war wieder ein gutes Training für meinen Saisonhöhepunkt in vier Wochen in Rapperswil.

Die letzten Kilometer
Zieleinfahrt

   
Auf der zweiten Runde
Auf zur letzten Runde











Team Tempo-Sport - exersciences